Aktuelle Lage – Coronakrise

Wie ist die Lage für Dolmetscher und Übersetzer in der Coronakrise? Vieles ist zur aktuellen Krise schon gesagt und geschrieben worden und nun will ich auch meine Gedanken hierzu beitragen, besonders im Hinblick auf meine Berufssparte, die Dolmetscher und Übersetzer.

Wirtschaftskrise:

Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Pandemie eine noch nie dagewesene Wirtschaftskrise mit Rezession in Deutschland (und anderswo) auslösen wird. Leider macht diese Wirtschaftskrise auch vor den Dolmetschern und Übersetzern nicht halt, viele Kollegen (besonders die Dolmetscher) merken schon, dass die Aufträge wegbleiben, da keine Konferenzen mehr stattfinden und alle Veranstaltungen abgesagt worden sind.

Wie geht es mir persönlich in dieser Krise?

Auch ich als Übersetzerin spüre die Zurückhaltung der potenziellen Auftraggeber sehr stark, obwohl ich Aufträge, die sowieso nur schriftlich und per E-Mail erledigt werden, durchaus durchführen könnte. Aber Urkundenübersetzungen, die bisher von den Auftraggebern persönlich und unter Barzahlung abgeholt wurden, kann ich in dieser Form im Moment nicht erledigen. Inzwischen steht fest, dass nicht nur sehr alte Menschen durch das Virus gefährdet sind, sondern jetzt gehört man schon mit 50+ zur Risikogruppe, und da gehöre ich auch dazu. Ich tue alles, um eine Ansteckung zu vermeiden, bleibe zu Hause und gehe zurzeit nicht einmal einkaufen. Aber in der Not muss man eben erfinderisch werden: Zur Bearbeitung der Urkundenübersetzungen wäre es alternativ auch möglich, die Urkunde nur elektronisch an mich zu übermitteln und den Rechnungsbetrag online zu überweisen. Die Rückgabe der Übersetzung würde dann per Post erfolgen.

Zuhause bleiben:

Ein anderer Punkt, der mich nachdenklich stimmt: Viele Menschen kommen mit der sozialen Isolation überhaupt nicht klar; Konflikte, die vorher schon am Schwelen waren, brechen jetzt in der häuslichen Enge richtig auf. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, vor allem, wenn ich an die engen Wohnungen in den Großstädten denke, die oft vielleicht nicht einmal einen Balkon haben. Da kann einem die Decke so richtig auf den Kopf fallen. Da habe ich es hier auf dem Land mit dem großen Haus und Garten doch richtig schön. Jetzt im Frühling gibt es im Garten jede Menge zu tun, das Wetter ist hervorragend und Gartenarbeit ist ja nicht verboten, sondern ausdrücklich erwünscht! In diesem Punkt kann ich mich also nicht beklagen.

Homeoffice und soziale Isolation:

Man liest jetzt auch sehr viele Tipps zum richtigen Verhalten im Homeoffice: Die normalen Arbeitszeiten einhalten, nicht im Schlafanzug am Computer sitzen, regelmäßige Pausen und Essenszeiten einhalten, soziale Kontakte (auf kontaktlosem Weg) pflegen, die entstandene Freizeit nutzen, um mal wieder so richtig die Wohnung / das Haus zu entrümpeln oder längst vergessene Hobbies wieder aufzufrischen (sofern man noch nicht infiziert ist). Kurzum, Disziplin einhalten. Das finde ich interessant, denn das ist genau das, was von den Dolmetschern und Übersetzern, die freiberuflich arbeiten, Tag für Tag abverlangt wird. Man muss unwahrscheinlich diszipliniert leben und auch das Alleinsein gut aushalten können. Wenn man mit sich selbst nicht allein sein kann, dann hat man unter Umständen in diesem Beruf ein Problem, denn manchmal wird Übersetzen auch als der vielleicht einsamste Beruf der Welt bezeichnet. Das wollte ich bloß mal erwähnen – das, was vielen Menschen in dieser Krise als unzumutbar erscheint, lebe ich sowieso jeden Tag (außer, dass ich jetzt auch abends nicht mehr zu meinen Vereinen / Veranstaltungen gehen kann, was noch einmal eine Steigerung bedeutet). Aber es macht mir nichts aus, ich habe meinen Beruf so gewählt und es ist gut so.

In diesem Sinne wünsche ich allen Menschen, die mich kennen und auch denjenigen, die mich (noch) nicht kennen: Bleiben Sie gesund und bleiben Sie zu Hause!

Bis bald,

Ihre Bärbel Schrader-Prinz

Datenschutz-Grundverordnung seit heute gültig

Sehr geehrte Kunden,

die zweijährige Übergangsfrist für die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist beendet und sie ist ab heute endgültig in Kraft. Auch ich bin meinen Verpflichtungen nachgekommen und habe den Menü-Punkt „Datenschutzerklärung“ auf den neuesten Stand gebracht. Hier können Sie alles zum Thema Datenschutz, was meine Seite und meine Dienstleistungen betrifft, nachlesen. Ich werde zukünftig bei jedem schriftlichen Angebot, das ich an Sie sende, die Seite mit den Datenschutzhinweisen verlinken, so dass Sie sie sofort nachlesen können, wenn Sie es für nötig halten. Hier ist auch auf Ihr Widerspruchsrecht und das Recht auf Löschung der Daten hingewiesen. Da ich keinen Newsletter versende, brauche ich hierfür auch keine schriftliche Einverständniserklärung von Ihnen.
Ich hoffe, ich habe damit alles Nötige erklärt. Bitte zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, wenn es noch Unklarheiten gibt.

Ihre Bärbel Schrader-Prinz

Februartreffen der Regionalgruppe Heilbronn des BDÜ

Artikel aus BW Polyglott Ausgabe 13, April 2017

Mehr oder weniger regelmäßig besuche ich die Treffen der Regionalgruppe Heilbronn meines Berufsverbandes BDÜ. Im Februar trafen wir uns ausnahmsweise einmal nicht in Heilbronn, sondern im Heimatort unserer Gruppenleiterin Maria-Theresia Kaltenmaier, nämlich im schönen Aglasterhausen im Kleinen Odenwald.

Kurz vor Fasching hatten wir zwar stilgerecht Faschingskrapfen dabei, unterhielten uns jedoch pflichtschuldig über ein Thema, das auch Übersetzerinnen tangiert, nämlich die Social Media. Die Frage war: „Wie nutze ich Facebook & Co. für mein Selbstmarketing?“

Ich selbst bin zwar nicht bei Facebook, wohl aber bei Twitter, wo ich gerne übersetzungsrelevante Themen nachlese und auch weitertwittere. Für mich ist Twitter einfach eine zusätzliche Möglichkeit, meinen Namen ins Gespräch zu bringen, es ist nicht allzu zeitaufwändig und macht Spaß. So sehr, dass ich sogar noch einen zweiten, sozusagen privaten, Twitter-Account eingerichtet habe, auf dem ich unter einem Nicknamen begeistert über meine Hobby-Themen plaudern kann.

Ich habe die Vermutung, dass ich mit meiner Begeisterung die Kolleginnen nicht allzu sehr anstecken konnte, aber für mich bedeutet Twitter in gewisser Weise das Tor zur Welt, man kommt nach und nach mit Leuten und Meinungen in Kontakt, die man sonst vielleicht nicht kennengelernt hätte, und auch wenn sich Twitter nicht unbedingt zur unmittelbaren Auftragsakquise eignet, so haben sich doch schon freundschaftliche Kontakte zu Kolleginnen entwickelt und das ist doch auch was.

Aus Zeitgründen habe ich mich nicht bei Facebook angemeldet, denn ich finde, man sollte sich auf eine Sache konzentrieren, zumal da ich bei Twitter oft auf Facebook-Beiträge verwiesen werde und diese ja dann doch noch auf Umwegen mitbekomme.

Das obige Foto zeigt einen Ausschnitt aus BW polyglott, dem Mitgliedermagazin des BDÜ Landesverbandes Baden-Württemberg, in der Ausgabe 13 vom April 2017, in dem ich freundlicherweise auch Erwähnung gefunden habe.

 

Ich bin jetzt bei CrossMarket von Across registriert

Wie schon bekannt sein dürfte, benutze ich schon seit langem das CAT-Tool Across (genauer gesagt seit 2006, also fast seit den Anfängen dieses Tools).

Vor kurzem habe ich auf die neueste Version 6.3 aktualisiert. Im Zuge dessen wurde das ganze System bei Across geändert: Es gibt nun die Basic-Version (kostenlos) und die Translator Premium Version (kostenpflichtig), mit beiden Versionen wird ein Übersetzer-Konto bei Across verbunden, mit dem man sich auf dem sogenannten CrossMarket mit seinen Diensten anbieten und vorstellen kann. Hier bin ich also nun auch registriert und kann von meinen (potentiellen) Kunden gefunden werden.

http://app.crossmarket.net

Besuchen Sie mich doch einmal dort!

Aktualisierung meiner Webseite und Backup

Heute habe ich meine Homepage auf die neueste Version 4.7.5 aktualisiert, und damit das Ganze auch sicher ist, habe ich sie gleich noch mit dem neu installierten Plugin BackupGuard gesichert.

Falls es also einmal einen Absturz oder ähnlich Entsetzliches gibt, bin ich gewappnet …

BDÜ-Seminar „Neue deutsche Rechtschreibung“ am 25.3.2017 in Mainz

Nachdem ich jahrelang standhaft versucht hatte, mich von der neuen deutschen Rechtschreibung nicht verwirren zu lassen bzw. sie geflissentlich zu ignorieren, in der Hoffnung, dass doch alles wieder rückgängig gemacht werden würde, beschloss ich dann doch irgendwann, etwas gegen meine Ungewissheit zu unternehmen und meldete mich, nach einigem Hin und Her, im Januar dieses Jahres bei dem BDÜ-Seminar zum Thema „Neue deutsche Rechtschreibung/ Techniken des Korrekturlesens“ der Referentin Lisa Walgenbach in Mainz an.

Da es von meinem Heimatort bis Mainz gute 200 km Entfernung sind, reiste ich schon einen Tag früher an und blieb auch noch die Nacht nach dem Seminar dort. Mainz hat eine sehr schöne Altstadt, die ich ausgiebig erkunden wollte. Das Seminar fand im Erbacher Hof statt, einem Tagungszentrum des Bistums Mainz und direkt am Mainzer Dom gelegen. Ich hatte ein Zimmer im vierten Stock und konnte somit von meiner kleinen Dachterrasse aus über die Dächer von Mainz blicken und ebenso auf den wunderschönen Dom! Das war herrlich, zumal das Wetter mitspielte und die Sonne mit aller Kraft über dem klaren blauen Himmel schien und es zum ersten Mal in diesem Jahr richtig frühlingshaft war.

Am Tag meiner Ankunft machte ich am Nachmittag noch einen Erkundungsspaziergang, den ich mir von der Mainzer Homepage heruntergeladen und ausgedruckt hatte. Dieser Gang führte mich vom Gutenbergplatz am Gutenbergdenkmal und Mainzer Stadttheater weiter über das Höfchen zum Markplatz, wo gerade ein wunderbarer Wochenmarkt stattfand. Dann in den Dom, der in romanischer Bauweise erhaben über Mainz thront. Wieder aus dem Dom heraus, am Marktbrunnen vorbei zum Liebfrauenplatz. Am Gutenbergmuseum vorbei durch die Fischergasse zum Eisenturm, danach zum am Rheinufer gelegenen Rathaus. Ein Stück am Rhein entlang, die Weite genießen. Dann wieder zurück in die Altstadt mit Algesheimer Hof (in dem Gutenberg bis zu seinem Tod lebte), St. Christoph, St. Quintin und Alte Universität, dann war ich wieder in der Nähe des Ausgangspunkts.

Das Seminar am nächsten Tag fand im Haus am Dom direkt am Liebfrauenplatz statt, wo Samstags immer das Mainzer Winzerfrühstück stattfindet und das bedeutet Halligalli und Angeheiterte den ganzen Tag lang. Wir haben uns davon nicht beirren lassen und unser Seminar konzentriert durchgezogen. Anhand eines hervorragend strukturierten Skripts erarbeiteten wir uns am Vormittag die Rechtschreibreform mit den Bereichen

1          Worttrennung am Zeilenende

2          Zeichensetzung

3          Laut-Buchstaben-Zuordnung

4          Getrennt- und Zusammenschreibung

5          Schreibung mit Bindestrich

6          Groß- und Kleinschreibung.

Nach einem ausgezeichneten Mittagessen im Erbacher Hof stand am Nachmittag das effiziente Korrekturlesen auf dem Plan. Das Thema ist so umfangreich, dass es nicht möglich war, das gesamte Skript durchzuarbeiten, doch wir bekamen eine Checkliste mit den nötigen Arbeitsschritten, ansonsten bleibt es jedem selbst überlassen, sich das Skript in eigenständiger Arbeit anzueignen. Es gab natürlich viele Zwischenfragen der Teilnehmer, so dass sich eine teilweise rege Diskussion entspann. Trotzdem konnten wir am Ende pünktlich aufhören, so dass mir noch eine halbe Stunde blieb, um das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum zu besuchen, in dem gerade die Sonderausstellung über Zeugnisse der frühmittelalterlichen Schriftkultur in Mainz stattfand.

Am Abend versuchte ich noch, die Stephanskirche zu besichtigen, in der ein paar schöne Fenster von Chagall zu bewundern sind. Leider war gerade Messe, so dass ich nur einen ganz kurzen Blick darauf erhaschen konnte.

Abschließend genoss ich noch die Kneipenszene in Mainz und war dann zum Schluss ziemlich geschafft, aber auch sehr glücklich.

Fazit des Tages: Manchmal tut es einfach nur gut, einmal die eigenen vier Wände zu verlassen, in denen man sich als Freiberufler zuweilen viel zu viel aufhält, und sich fortzubilden und dabei noch eine neue Stadt und nette Kolleginnen kennenzulernen.

Am Mainzer Marktplatz
Am Mainzer Marktplatz
Mainzer Dom
Mainzer Dom
Kreuzgang im Mainzer Dom - hier hätte man auch die Harry-Potter-Filme drehen können!
Kreuzgang im Mainzer Dom – hier hätte man auch die Harry-Potter-Filme drehen können!

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Neue Homepage seit heute online mit überarbeiteter Version

Liebe Kunden!

Seit heute ist also meine neue, überarbeitete Homepage online. Da ich ein ziemlicher Neuling bei WordPress bin, bitte ich es zu entschuldigen, wenn noch nicht alles perfekt ist. Ich bin mir sicher, das wird noch nach und nach. Endlich kann ich also meine Website persönlich gestalten und mich nach Gutdünken austoben, das wird ein Spass.

Also, bis bald.

Ihre Bärbel Schrader-Prinz

P.S.: Über nette Kommentare freue ich mich!

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